Konfiguration OPC
Der Busmaster kann sowohl als OPC Client Datenpunkte von vorhandenen OPC Servern konsumieren, als auch als OPC Server den Namensraum der angeschlossenen Geräten an Clients liefern. Die OPC Funktionalität hängt von der Lizenzoption OPC ab. Diese Option aktiviert grundsätzlich dann immer alle OPC Funktionen wie DA Client + Server und UA Client + Server.
OPC Client Segment anlegen
Mit einem OPC Segment können Datenpunkte von einem vorhandenen OPC Server eingebunden (konsumiert) werden. Der Busmaster fungiert in diesem Fall als OPC Client. Je nach OPC Technologie (DA oder UA) stehen folgende Eigenschaften zur Konfiguration bereit:
- Segementname
- Freie Benennung des Segmentes.
- Host
- Adresse des OPC Servers (IP oder Hostname)
- ProgID (nur DA)
- Angabe der eindeutigen Programm-ID des OPC Servers.
Nach Anlage des Segmentes, wird die Verbindung zu dem konfigurierten Server aufgebaut.
Anschließend können weitere Eigenschaften festgelegt werden:
- Zeitzone
- Auswahl der Zeitzone des OPC Servers
- DA 3.0 Interface verwenden (nur DA)
- Option um das Interface nachem dem Data Access Custom Interface Standard 3.00 festzulegen.
OPC Gerät hinzufügen
Nach dem Anlegen eines OPC Segmentes kann mit der Schaltfläche + ein OPC Teilnehmer hinzugefügt werden. Dabei kann unter folgenden Gerätetypen ausgewählt werden:
- Generisches Gerät
- Stromzähler
- Wasserzähler
- Gaszähler
- Wärmezähler
Das generische Gerät ermöglicht im Grunde jedes beliebige OPC Gerät individuell anzupassen. Die Medienspezischen Zähler dagegen werden mit einem bereits vordefinierten Satz an OBIS Messgrößen definiert. Hier muss jeweils nur eine Register-Zuordnung durchgeführt werden.
Legen Sie also zuerst das benötigte "Gerät" fest und ordnen Sie anschließend den Datenpunkten entsprechende OPC Items zu.
Busmaster als OPC Server
Soll der Busmaster als OPC Server fungieren, muss auf der Tab-Karte OPC zunächst die Karte für die OPC Technologie DA / UA gewählt werden. Anschließend kann mit der Schaltfläche die Eigenschaften aufgerufen werden:
- ProgID (nur DA)
- Angabe der eindeutigen Programm-ID des OPC Servers.
- Datenpunkt-Zeitstempel (nur DA)
- Auswahl, ob der Zeitstempel des Servers oder des Gerätes (Sensor) verwendet werden soll.
- Maximale Anzahl OPC-Klienten (nur DA)
- Legt die maximal Anzahl der gleichzeitig zugelassenen Clients fest.
- Datenpunkt Lease-Dauer (nur DA)
- Zeit in Sekunden für welche die Datenpunkte nach einer Anfrage weiter vorgehalten werden.
- Shutdown Verzögerung (nur UA)
- Zeit in Sekunden nach dem Beenden, bis der Staus auf 'Shutdown' gesetzt wird. Defaultwert: 0 Sekunden.
- TCP URL (nur UA) und HTTP URL
- Festlegung des Endpunktes für den OPC Serve im Netzwerk. Diese ermöglicht es Clients auf auf die vom Server bereitgestellte Dienste zuzugreifen. Der Serverendpunkt wird durch seine URL-Zeichenfolge angegeben. Neben Standard-URLs mit HTTP- oder HTTPS-Schemata, verwendet OPC UA eigene Schemata, wie zum Beispiel „opc.tcp“. Beispiele für Server-Endpunkt-URL-Strings sind: 'http://opcua.demo.com:62554/UA/SampleServer' oder 'opc.tcp://opcua.demo.com:62555/UA/SampleServer' oder 'opc.tcp://localhost:62555/UA/SampleServer'
- Sicherheit (nur UA)
- Da die OPC UA Kommunikation auf dem HTTP bzw. HTTPS Web Standards basiert, können hier auch die entsprechenden Zertifikats Einstellungen definiert werden. Weiterhin kann die Art der Authentifizierung definiert werden. Entweder "Anonym", oder durch die Angabe eines Benutzernamens und Passwortes. Bei der DA Kommunikation erfolgt die Authentifizierung immer über den DCOM Benutzer, welcher auf beiden Seiten (Server / Client) bekannt sein muss.